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CandySixtus bei der DesensibilisierungChristiane Wergowski geb. QuandtSixtus10-tägiges Praktikum Mai 2010

Was passiert bei der Verhaltenstherapie?

Das Erstgespräch

Beim Erstgespräch geht es darum, die Ursachen des Problemverhaltens zu erkennen und die Therapiemöglichkeiten aufzuzeigen. Deshalb werde ich viele ausführliche Fragen zur Vorgeschichte Ihres Tieres, zur Entwicklung des Verhaltensproblems, zu vorhergegangenen Krankheiten des Tieres und zu den aktuellen Lebens- und Haltungsbedingungen stellen. Viele Tierbesitzer finden es hilfreich, sich schon vorher ihre wichtigsten Fragen und Stichpunkte aufzuschreiben, um nichts zu vergessen.

Außerdem beobachte ich im Erstgespräch das Verhalten des Tieres im Allgemeinen, die Beziehung zum Besitzer und, soweit möglich, das eigentliche Problemverhalten. Dabei werde ich das Tier meistens nicht direkt ansprechen und es scheinbar gar nicht beachten, um sein Verhalten möglichst wenig zu beeinflussen. Falls sich während des Gespräches Verdachtsmomente auf eine Erkrankung des Tieres als Mitursache für das Problemverhalten ergeben, überweise ich Sie mit Ihrem Tier für die notwendigen speziellen Untersuchungen (z.B. Laboruntersuchungen, Röntgen usw.) an Ihren Haustierarzt zurück.

Teilweise ist es nötig, das Tier in seinem heimischen Umfeld zu erleben, um eine genaue Diagnose stellen zu können oder gezielte Behandlungsmaßnahmen zu entwickeln. In diesen Fällen vereinbaren wir einen Termin für einen Hausbesuch.

Der Besitzer als Co-Therapeut

Die Behandlung von Verhaltensproblemen beinhaltet in der Regel eine ganze Reihe von Maßnahmen, die über längere Zeit durchgeführt werden müssen. In der Verhaltenstherapiesitzung erkläre und zeige ich Ihnen die für Ihr Tier notwendigen Maßnahmen. So lernen Sie z.B. wie man unsaubere Katzen wieder dazu bringt, das Katzenklo zu benutzen oder wie Sie Ihren Hund an ein Kopfhalfter gewöhnen und damit sicher führen können. Die tatsächliche Durchführung der Therapie liegt dann größtenteils in Ihren Händen. Ein dauerhafter Erfolg ist nur möglich, wenn Sie bereit sind, die notwendigen Therapiemaßnahmen konsequent im täglichen Zusammenleben mit Ihrem Tier umzusetzen.